Projekt «Cosmic Dust», 2010/11

Cosmic Dust ist eine installative und mit digitalen Medien kreierte Arbeit. Sie beinhaltet Skulptur, Bild und Film. Alle drei Bereiche wurden zuerst im Computer virtuell geschaffen und dann in den drei verschiedenen Techniken materiell realisiert.

Dank der Komplementarität von Film, Skulptur und Bild kann die Idee als vernetztes Ganzes wahrgenommen werden. Der Animationsfilm ist ein Fluss sich wandelnder Formen, die Skulpturen sind statische Momente der animierten Formen und die Bilder sind farbige atmosphärische Szenerien.

Cosmic Dust setzt sich mit philosophischen Fragen auseinander, ausgehend von neuen Forschungsresultaten der Naturwissenschaften. Insbesondere die Quantenphysik und die Kosmologie betreiben eine Art Jenseitsforschung mit dem Ziel, die Beschaffenheit der Materie sowie die Entstehung des Universums zu ergründen.

Im modernen Quantenuniversum gibt es keine festen Körper mehr, die Elementarteilchen sind schwingende Energiefelder. Die Dinge bilden einen kosmischen Teppich, bestehend aus Jahrmillionen altem Sternenstaub und die Materie ist in konstanter Metamorphose. Die Grenze zwischen der materiellen und der immateriellen Wirklichkeit, zwischen Materie und Geist ist fliessend.

Text: Maya von Moos

Titel: Cosmic Dust
Jahr: 2010
Länge: 1:30 Min.
Technik: 3D-computergeneriert, ohne Ton, 16:9, PAL
Auflage: 5